Vogelgrippe bei Mardern
Was haben diese beiden Dinge gemeinsam? Die Vogelgrippe ist zwar schon nicht mehr so aktuell, jedoch nicht in Vergessenheit geraten. Was die Vogelgrippe und der Marder gemeinsam haben, ist erschreckend. Noch 2006 wurde die Vogelgrippe H5N1-Infektion in einem Steinmarder in Deutschland gefunden. Beamte in Deutschland haben bestätigt, dass sich diese Infektion in einem Steinmarder vorfand. Diese Erkenntnis ist die erste dokumentierte Infektion dieser Art. Zuvor war die H5N1-Infektion in Deutschland nur bei Katzen vorgefunden und bestätigt. Der Marder wurde lebend gefunden, doch wurden Anzeichen für mehrere Krankheiten festgestellt. Das Tier wurde deshalb auch rechtsgemäß getötet. Untersuchungen, die im Friedrich-Löffler-Institut durchgeführt worden sind, bestätigten die Infektion mit dem Vogelgrippevirus. Das kranke Tier wurde in dem gleichen stark betroffenen Bereich auf der Ostseeinsel Rügen gefunden, wo weitere drei tote Hauskatzen waren. Erneut wurden Untersuchungen an der Friedrich-Löffler-Institut durchgeführt und haben anschließlich bestätigt, dass alle drei Katzen auch mit dem pathogenen H5N1-Virus infiziert waren. Der Marder ist ein nachtaktives Raubtier mit Ernährungsgewohnheiten ähnlich denen von Hauskatzen. Wie bei den Katzen auf der Insel Rügen gefunden worden ist, wird der Marder vermutlich seine Infektion nach der Fütterung von einem Vogel bekommen haben. Seit dem 16. Februar 2007 haben die deutschen Behörden H5N1-Infektion in 125 wilden Tieren, wie Schwänen, Enten, Gänsen und Greifvögel auf der Insel bestätigt, was auf erhebliche Chancen für die Verbreitung an kleinen Säugetiere hindeutet. Wie es der Fall bei den Menschen war. Als die Hausvögel die Übertragung auf den Menschen vollbracht haben.\nWeitere Untersuchungen sind notwendig, um festzustellen, ob Hinweise auf H5N1-Infektionen in neuen Säugetierarten von Bedeutung für das Risiko menschlicher Infektionen oder das Potenzial des Virus sind.